Der Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken ist im gesamten Buch eines der Hauptthemen. Bereits in den ersten Kapiteln wird von Schadau selbst erklärt, wie er von einem protestantischen Onkel und einem katholischen Priester erzogen wurde. Diese beiden väterliche Figuren waren sich nie über die Erziehung des jungen Hans einig, da sie verschiedene Auffassungen von Religion hatten. (s.12-13) Schadau’s Vater ist ebenfalls in einer Schlacht zwischen Frankreich und Spanien ums Leben gekommen, bei dem es galt, den Protestantischen Glauben zu verteidigen. (s.12) Schadau ist entschlossen, gegen Alba, den General des spanischen Heeres, in den Krieg zu ziehen. Er will dabei, wie sein Vater auch, den protestantischen Glauben verteidigen. Auf einer Hochzeit, bei der der junge Berner eingeladen ist, startet er ebenfalls eine Schlägerei mit Godillard, da dieser Alba verteidigt und die Ansicht vertritt, es sei gerecht Protestanten zu ermorden, da diese vom Glauben abgekommen sind. (s.19-20) Durch all diese Erlebnisse entwickelt Schadau eine Art Hass auf die Katholiken und besonders auf Alba. Seine Werte stellt er allerdings schon bald in Frage. Das erste Erlebnis, das Ihn dazu bringt, ist seine Begegnung mit dem Parlamentsrat Chatillon. Dieser sieht nur zwei möglichkeiten. Entweder bricht ein Krieg zwischen Katholiken und Protestanten aus, oder diese verbünden sich unter der französischen Flagge und verteidigen Ihr Vaterland gemeinsam. Er ist zudem Befürworter der Religionsfreiheit. (s.22-23) Im gleichen Zuge lernt Schadau den Fryburger Wilhelm Boccard kennen. Dieser ist überzeugter Katholik.Es bricht beinahe eine körperliche Auseinandersetzung aus, nachdem Schadau unbeabsichtigt Boccard beleidigt hatte. Chatillon geht dazwischen, und verhindert das schlimmste, ehe sich Schadau entschuldigt und sich die beiden wieder vertragen. (s.24-29) Schon bald freunden sich der Berner und der Fryburger an. Boccard besucht zum Beispiel das Louvre und das Königsschloss mit Schadau, und geht mit Ihm Essen und Trinken. (s.46-47) In Hinsicht auf das Duell, hilft Boccard Schadau seine Fechtkünste zu verbessern. Boccard bricht danach beinahe in Tränen aus, da er glaubt zu wissen, Schadau sei nicht gut genug um zu gewinnen, und würde beim Duell sein Leben verlieren. (s.49-50) Dies zeugt der starken Freundschaft, die die beiden Männer haben, trotz der unterschiedlichen Religionsansichten, die sie vertreten. Vor dem Duell legt Boccard sein Amulett in Schadaus Brusttasche, im Glauben, dieses würde Ihn schützen, da darin ein Bild der Jungfrau Maria abgebildet ist. Tatsächlich kommt das Amulett zum Einsatz, denn es schützt Schadau davor, erstochen zu werden, und gibt Ihm die Möglichkeit seinen Gegner zu töten. (s.51-52) Als Schadau dies herausfindet, ist er zunächst wütend und fühlt sich, als hätte er beim Duell geschummelt. Ebenfalls denkt er, es sei reiner Zufall und Aberglaube gewesen, dass das Amulett Ihn rettete. Boccard fühlt sich in seinem Glauben bestärkt, und obwohl Schadau zunächst gekränkt ist und Ihm der Tote auf der Seele liegt, kann er seinem Freund nicht lange böse sein. (s.53-55) Boccard geht sogar soweit, Schadau in einem Gefängnis einzusperren als er ahnt, dass der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten ausarten könnte. (s.66.67) Sie gehen beide gemeinsam los, um Gasparde zu retten. Wieder arbeiten sie trotz Ihren religiösen Differenzen zusammen und helfen einander durch das Getümmel der Bartholomäusnacht. Leider stirbt Boccard, indem er sein Leben für Gasparde und Schadau, zwei protestanten, opfert, und es wird klar, wie sehr dieser Verlust Schadau belastet. Im ersten Kapitel des Buches, sagt er, dass er diese Geschichte schreiben musste um sein Gemüt zu erleichtern. Boccard war das Leben seiner zwei Freunde wichtiger als sein eigenes, obwohl sie nicht dem gleichen Glauben angehören wie dem seinen. Dies zeugt davon, wie wichtig Gasparde und Hans ihm waren. So zeigt das Buch, wie sich zwei Männer über die Grenzen der Religion begeben und Ihre unterschiedlichen Ansichten mehr und mehr in Vergessenheit geraten, während Ihre Freundschaft wächst und tragisch ended. Die Message der Buches ist klar, nämlich, dass Freundschaft über Grenzen existieren kann. Sie kann sogar wichtiger werden, als der Glaube.